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Aufgaben der Leitung/Geschäftsführung |
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Leitung
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In unserer Einrichtung lag die pädagogische Leitung und Geschäftsführung traditionell in einer Hand, mit dem Umzug an das Paul-Lincke-Ufer und der damit verbundenen Erweiterung haben wir jetzt eine Doppelleitung, die über die klassischen Aufgaben der pädagogischen Leitung wie Konzeptionsentwicklung, Platzbelegung, Personalentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit etc., hinaus auch die Geschäftsführung, Lohn und Finanzbuchhaltung und technische Leitung übernimmt.
Die Bündelung der Aufgabenbereiche hat den Vorteil, dass die Kommunikationswege kurz sind und entsprechend flexibel und auch schnell Entscheidungen getroffen werden können. Im Folgenden werden die Aufgabenbereiche der Leitung dargestellt. |
Pädagogisch, inhaltliche Verantwortung
Sicherstellung des Bildungs-, Erziehungs- Betreuungsauftrages der Kita Beratung und Anleitung des Fachpersonals in pädagogischen Fragen Reflexion der pädagogischen Arbeit der Einrichtung Fortbildungen Mitarbeiterseminare
Umsetzung der Qualitätsvereinbarung
• Berliner Bildungsprogramm
• Sprachlerntagebuch
• Interne Evaluation
Umsetzung gesetzlicher Bestimmung
• Kitagesetz
• Gesundheitsvorschriften
• Hygienevorschriften
• Arbeitssicherheit
• Bauaufsicht
• Elternbeteiligung
• Verein
Zusammenarbeit im Team
Dienst- und Fachaufsicht Personal
Bewerbungsgespräche
Mitarbeiterbesprechungen
Informationsfluss innerhalb des Teams
Konfliktmanagement
Erzieher/innen/Wirtschafts- und technisches Personal sowie MAE, Praktikanten
Elternarbeit
Erst-Informationen für interessierte Eltern
Aufnahmegespräche durchführen
Beratung bei der Beantragung von Gutscheinen
Betreuungsverträge ggf. Anpassung der Betreuungsbescheide
Konfliktberatung von Eltern
Elternvertreterwahlen
Versicherungen
Instandhaltung und Sanierungsbedarf an den Gebäuden
Außenkontakte und Öffentlichkeitsarbeit
Senatsverwaltung
Bezirksamt
Rucksackprojekt
Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden
Presse, Fachzeitschriften und Internetpräsentation
Kontakte zu Schulen, benachbarte Einrichtungen etc.
Geschäftsführung
Verwaltung
Gesamtverantwortung für die Finanzierung Schriftverkehr
Kalkulation der Einnahme- und Ausgabesituation Telefondienst
Trägerverträge mit der Senatsverwaltung Bargeldverkehr
Nutzungsverträge mit dem Bezirk Rechnungswesen
Personalwesen Bestellungen
Arbeitsverträge und Tarifanpassung Kitakostenbeteiligung
Versicherungen Registrierung der Kitagutscheine in der ISBJ- Datenbank
Instandhaltung und Sanierungsbedarf an den Erfassung der Daten in der Abrechnung
Gebäuden Belegungsplanung
Buchhaltung Technische Leitung
Lohnbuchhaltung Wartungsverträge mit Firmen
Finanzbuchhaltung Reparaturaufträge
Kassen Verantwortung für technische Sicherheit, Instandhaltung
Jahresabschlüsse Energieverbrauch
Übersicht Einnahmesituation
Schwerpunkte zur pädagogisch, konzeptionellen Weiterentwicklung der Arbeit in der Kindertagesstätte
Bei der Vielzahl der Aufgabenstellungen von Management bis Buchhaltung, von Konzeptionsentwicklung bis Kinderlisten stellen, von Verhandlungen mit Handwerksfirmen bis hin Internetpräsentation gilt es immer wieder abzuwägen zwischen wirtschaftlichen und inhaltlich, konzeptionellen Aspekten sowie die Balance zu halten zwischen Kindern, Eltern, Personal und Auszubildenden. Wir sehen es als unsere Aufgabe, Entscheidungsprozesse möglichst transparent und unter Miteinbeziehung möglichst vieler Betroffener zu gestalten. Um ein hohes Maß an Mitverantwortung zu erreichen, ist es notwendig, dass der Eigeninitiative ein entsprechend hoher Stellenwert zukommt und entsprechend auch die pädagogische Konzeption mit möglichst breiter Beteiligung erarbeitet wird.
Die Grundlage und Richtlinie der pädagogischen Arbeit bildet schon seit Jahren unsere Konzeption. Die ersten Teile der Konzeption entstanden Anfang der 90er Jahre. Wir orientierten uns bei der Erstellung an dem Leitfaden: Wie erstelle ich eine Kita – Konzeption? Die inhaltlich, pädagogischen Teile wurden Stück für Stück auf mehreren Mitarbeiterseminaren vom gesamten pädagogischen Team gemeinsam erarbeitet und anschließend noch mal von der Leitung überarbeitet. Die Grundidee für unsere Konzeption war immer schon, sich möglichst nah an der praktischen Arbeit zu orientieren, neue Anregungen aufzunehmen und in der alltäglichen Arbeit umzusetzen. Seit einigen Jahren arbeiten wir nach dem Berliner Bildungsprogramm, welches Stück für Stück in unsere Konzeption einfließt. Die Konzeption wird so laufend ergänzt und überarbeitet, erhebt also keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder„ewige Gültigkeit“.
Formen der Zusammenarbeit im Team
Täglicher Austausch Der Frühdienst nimmt die Kinder aller Gruppen ab 7 Uhr in Empfang. Ab 8.30 Uhr kommen die Gruppenerzieher/innen und holen die Kinder aus dem Frühdienstraum ab. Informationen, die von den Eltern gegeben worden sind, werden zuverlässig an die Gruppenerzieher/innen weitergeleitet. Bei Krankheitsfällen von Kollegen/innen wird schon, bevor die Regelzeit in den Gruppen beginnt, eine die Betreuung der Gruppe organisiert.
Kleinteambesprechungen
Die Kleinteambesprechung dient dem regelmäßi- gen Austausch der Kollegen/ Kolleginnen unter- einander in ihrem jeweiligen Team. Hier werden die Wochenplanungen, Eingewöhnungen und Sprachlerntagebücher erarbeitet und geplant. Zudem werden Elternabende, -cafes und Entwicklungsgespräche vorbereitet. Alle Ergebnisse werden generell in den Teambüchern festgehalten, um bei Bedarf nochmals nachschlagen zu können. Das Kleinteam dient nicht nur der Erarbeitung von organisatorischen Themen. Die Erzie- her/innen tauschen sich auch über ihre Empfindungen in der Gruppe aus und reflektieren die aktuelle Gruppensituation nach ihrer Einschätzung. Die pädagogische Arbeit in der Gruppe wird gemeinsam ausgewertet.
Gruppenteam
Die Teams der jeweiligen Altersgruppen setzen sich separat mit der jeweiligen Leitung einmal in der Woche zusammen. Hier berichten die Mitarbeiter regelmäßig über die aktuelle Situation in den einzelnen Gruppen. Es werden Wünsche oder Anregungen aus dem Team aufgegriffen und im Bedarfsfall Fallbesprechungen durchgeführt. Weiterhin erörtern wir im Gruppenteam organisatorische Fragen, förderpädagogische Themen wie Sprachförderung und die Zusammenarbeit mit den Eltern. Wiederkehrende Themen sind Früh- und Spätdienstsituationen, gemeinsame konzeptionelle Festlegungen und Projektplanung.
Gruppeninterview
Aufgrund der Größe des Teams finden zusätzlich alle 4- 5 Wochen im Kleindkindbereich Gruppeninterviews statt. Sie dienen einem besseren Informationsfluss zwischen den jeweiligen Gruppen und der Leitung. In diesem Gespräch stellen die Erzieher/innen ihre Arbeit in der Gruppe detailliert vor. Regelmäßig wiederkehrende Gruppenaktivitäten, die Zusammenarbeit mit den Eltern, Entwicklungsgespräche, Sprachlerntagebücher, Schwerpunkte in der Arbeit sowie die unterschiedlichen Rollen innerhalb des Teams werden hier ausgiebig besprochen und ausgewertet. Gesamtteam Im Gesamtteam setzen sich die pädagogischen Mitarbeiter und die Leitung in regelmäßigen Abständen zusammen, um überwiegend pädagogisch, inhaltliche Themen wie die interne Evaluation oder die Seminarvorbereitung zu erarbeiten. Des Weiteren werden organisatorische Fragen, wie z. B. Festvorbereitungen geklärt. Bei Bedarf können außerordentliche Gesamtteams einberufen werden. Die traditionell wöchentlich stattfindenden Teamsitzungen sind für uns unentbehrlich geworden, um die Qualität der Arbeit zu sichern und das Miteinander im Team zu fördern.
Beirat
Der Beirat besteht aus der Mitarbeitervertretung ( zur Zeit 2 Vertreter/innen der Kleinkindgruppen und eine Vertreterin der Vorschulgruppen) und der Leitung. Die Mitarbeitervertretungen werden in den jeweiligen Gruppenbesprechungen von den Kol- leg/inn/en für ein Jahr gewählt. Die Beiratssitzung findet regelmäßig um einen kontinuierlichen Austausch zu gewährleisten, alle 2-3 Wochen statt. Der Beirat soll als eine Art Schnittstelle zwischen Mitarbeiter/innen und Leitung fungieren. Hier werden Interessen, Anregungen und Beschwerden der Mitarbeiter/innen eingebracht. Aber auch die Leitung bringt hier wichtige Themen ein, um Hilfe und Rat bei Entscheidungen zu bekommen bzw. Entscheidungen abzustimmen. Die Gründung des Beirat soll zu mehr Mitverantwortung und Möglichkeiten der Einflussnahme der einzelnen Mitarbeiter/innen innerhalb der Einrichtung führen.
Themen im Beirat:
• Finanzielle Situation des Trägers
• Pädagogisch, konzeptionelle Fragen
• Strukturelle Fragen und Regelungen wie zum Beispiel:
Tagesablauf, Aufsichts- pflichten, Organisationsfragen und Zusammenarbeit mit den Eltern
• Personalentscheidungen
• Konflikte im Team oder mit der Leitung
• Investitionen
Zusammenarbeit mit den Praktikant/inn/en
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Zum Verlauf des Praktikums
In der Einführungsphase lernt die Praktikantin die Kinder, Erzieher, Eltern und die Einrichtung kennen. Zunächst soll die eigene Gruppe vorgestellt werden, mögliche Gefahrenquellen für die Kinder und damit verbundene Regeln erklärt werden, wie z.B. Verhalten im Straßenverkehr und im Schwimmbad.
Die Vorstellung der anderen Gruppen, der Küche und dem Büro und den anderen Kollegen und Kolleginnen kann bald darauf erfolgen. Die Praktikantin wird in den nächsten Wochen mit Tagesablauf, den Gruppenregeln und der Zielsetzung der Einrichtung vertraut gemacht. Die nächste Zeit dient unter anderem dazu, die Stärken und besonderen Begabungen der Praktikantin herauszufinden und diese zu unterstützen. In der nächsten Phase steht das selbständige Arbeiten der Praktikantin im Vordergrund.
Es gilt hier anfallende Aufgaben zu erkennen und auch mal selbständig zu erledigen. Die selbständige Planung, Vorbereitung und Durchführung eines pädagogischen Projektes wird in der Schlussphase durchgeführt. |
Vorgaben zur Anleitung
Einmal pro Woche soll ein Anleitergespräch stattfinden. Themen sind der Ausbildungsplan, der Jahresbericht, das Schwerpunktthema der Praktikantin, die Vor- und Nachbereitung der pädagogischen Arbeit, Probleme mit einzelnen Kindern unter den besonderen Berücksichtigung des Status der Auszubildenden. Nach Möglichkeit werden die Ergebnisse schriftlich festgehalten. Die Kontakte zu den Lehrern gehören ebenfalls zu den Aufgabe des Anleiters oder der Anleiterin.
Angebote an die Praktikant/inn/en
• Anleitergespräche sind nicht nur ein Angebot, auf das sich die Praktikantinnen berufen können, sondern Pflicht
• Wir bieten den Praktikantinnen an, sich regelmäßig zu einem Termin zu treffen, wo sie über ihre Belange sprechen können, erwarten
aber auch Rückmeldungen über die Ergebnisse dieser Praktikantentreffen im Mitarbeiterteam. Die Erfahrungen mit
Praktikantentreffen gestalteten sich in der Vergangenheit sehr unterschiedlich.
• Die Einführung in die Verwaltung der Einrichtung orientiert sich stark an Interesse und einschlägiger Vorbildung der Praktikantinnen.
Erwartungen an die Praktikant/inn/en
Da gegenseitige Erwartungen immer einen individuellen Charakter haben und von daher nicht als Norm vorgegeben werden können, stellen wir im Folgenden eine kleine Sammlung von Erwar- tungen, welche auf unserem Mitarbeiterseminar 1997 geäußert wurden, vor:
An Erwartungen wurden geäußert:
• Zuverlässigkeit
• Erlernen von selbständigem Arbeiten, dasÜbernehmen von kleineren bis hin zu größeren Aufgaben, basierend auf den
gemachten Erfahrungen als Entwicklungsprozess.
• Eigenständige Selbstreflexion und Lernen, den Blick für eine gesamte Gruppe zu bekommen, die Wechselbeziehungen
innerhalb der Gruppe zu begreifen und steuern lernen,
• Neue Ideen und„frischer Wind“
• Spezielle Fähigkeiten, Hobbys und Neigungen, spezielle Aufgaben wie intensive Hausaufgabenbetreuung,
• „Alte Gleise können unter Umständen verlassen werden“
• Die Kinder haben größere Chancen eine Bezugsperson zu finden
• Entlastung durch eine zusätzliche Arbeitskraft
• Auseinandersetzung mit uns als Kollegen bzw. Kolleginnen
Befürchtungen und Ängste, welche genannt wurden, resultierten aus den wenigen schlechten Erfahrungen, welche wir im Laufe der Jahre gemacht haben
• Unzuverlässigkeit und Unpünktlichkeit
• Kompetenzüberschreitungen wie eigenmächtige Elterngespräche oder Bruch der Schweigepflicht
Erwartungen der Praktikant/inn/en an die Einrichtung
An Erwartungen wurden geäußert:
• Freiräume, um sich ausprobieren zu können
• Beurteilung und Reflexion der eigenen Arbeit unter dem Aspekt, dass wir Praktikantinnen sind
• Nicht nur die Sachen machen, die man sowieso gut kann, sondern auch Erfahrungsrisiken eingehen können
• Nicht vor den Kindern bloßgestellt werden
• Fachliche Kompetenz der Kolleginnen bzw. Kollegen
• Ernst genommen zu werden
• Vertrauen zwischen Praktikantinnen und festen Mitarbeitern
• „........dass ich voll dabei bin“
• Unterstützung bei der Reflexion der pädagogischen Arbeit, bei der Lösung von Problemen und bei der Vorbereitung von Arbeitsfeldern |
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