Komşu e.V. Konzeption
 
UNSERE KITA STELLT SICH VOR
 
BESCHREIBUNG DER EINRICHTUNG
ZUR GESCHICHTE VON KOMSU
     
    VORAUSSETZUNGEN UND
PÄDAGOGISCHE ZIELSETZUNG
   
  WELCHE RECHTE HAT DAS KIND
  IN UNSERER EINRICHTUNG ?
  WORIN SEHEN WIR UNSERE ROLLE
  ALS PÄDAGOGEN/INNEN?
  STELLENWERT DER PÄDAGOGISCHEN ARBEIT
     
    PÄDAGOGISCHE SCHWERPUNKTE
   
  INTERKULTURELLE ERZIEHUNG
  ALLTAGSINTEGRIERTE SPRACHBILDUNG
  ZWEISPRACHIGE ERZIEHUNG
  DIE BEDEUTUNG DES SPIELS
     
    BILDUNGSBEREICHE
   
  KÖRPER UND BEWEGUNG
  MATHEMATISCHE GRUNDERFAHRUNGEN
     
    KONZEPTION DER GRUPPEN
   
  KLEINKINDGRUPPE
  ALTERSSTUFE 4-6 Jahre
     
    ZUSAMMENARBEIT MIT ELTERN
   
  WIE GESTALTEN WIR DIE
  ZUSAMMENARBEIT MIT DEN ELTERN
  WELCHE MÖGLICHKEITEN DER
  EINFLUßNAHME HABEN DIE ELTERN?
     
    DIE ZUSAMMENARBEIT IM TEAM
   
  AUFGABEN DER LEITUNG/ GESCHÄFTSFÜHRUNG
  FORMEN DER ZUSAMMENARBEIT IM TEAM
  ZUSAMMENARBEIT MIT DEN PRAKTIKANT/INN/EN
     
    ANHANG
   
  STATISTIK
  ZUR ENTSTEHUNG DER KONZEPTION
     
  Die Konzeption als PDF | 2,53 MB  
PÄDAGOGISCHE SCHWERPUNKTE
 
DIE BEDEUTUNG DES SPIELS
 
"Alles, was wir die Kinder lehren, können sie nicht mehr selbst entdecken und
damit wirklich lernen." Piaget



Kinder sind neugierig. Alles wird schnell zum Spiel, was Kinder sehen und hören, fühlen und anfassen. Kinder wollen die Welt entdecken, verstehen, sich ihren Gesetzmäßigkeiten annähern und sich mit unbekannten Dingen vertraut machen. Das Spiel der Kinder ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung und Stärkung der Kompetenzen im emotionalen, sozialen, motorischen und im kognitiven Bereich.

Das Spielen stellt für die Kinder den Zugang zur Welt dar.
Spielen unterstützt die Lernfreude, die Lernmotivation und damit die Neugierde. Entscheidende Aspekte hierfür sind eine anregende Umgebung in der Kita, zugängliches Spielmaterial und die aktive Unterstützung durch das pädagogische Fachpersonal.



Eine das Spiel anregende Umgebung

In den Räumlichkeiten gibt es Funktionsecken wie Verkleidungsecken, Vorleseecken, Bauecken oder Puppenecken, welche unterschiedliche Spiele anregen und unterstützen. Durch die Bastel- und Projektarbeiten, welche in den Räumlichkeiten aufgehängt werden, können die Kinder in die Raumgestaltung miteinbezogen werden. Wir bieten den Kindern außerhalb der Räumlichkeiten anregende Umgebungen, wie z.B. Schwimmbad, Wald oder Naturspielplatz.

Spielmaterialien

Es gibt für jede Altersgruppe unterschiedliche Spielmaterialien. Abhängig von den räumlichen Gegebenheiten und je nach Entwicklungsstand, gibt es Spiel- und Bastelmaterial, welches für die Kinder altersabhängig möglichst frei zugänglich ist. Verschiedene Gebrauchsgegenstände werden in der Fantasiewelt der Kinder zu Spielmaterialien umfunktioniert:
So werden beispielsweise Steine zu Lebensmitteln oder Stühle zu Sitzreihen in Bus oder Zug. Aufgrund des Sicherheitsaspektes wird bei der Bereitstellung von Bastelmaterialien und Werkzeug darauf geachtet, dass sie sichtbar, jedoch nicht frei zugänglich für die Kinder sind. Vor allem bei jüngeren Kindern ist im Umgang mit vielseitigem Alltagsgut eine Anleitung und Unterstützung notwendig. Die Frage: „Was und wie viel können wir den Kindern zutrauen?“, spielt hier eine entscheidende Rolle.



Unterstützung bei der Entwicklung eigener Spielideen

Die Pädagogen und Pädagoginnen sind Beobachter, Begleiter und Ansprechpartner. Sie greifen Spielideen der Kinder auf, unterstützen sie bei Bedarf mit geeigneten Materialien und lassen die Kinder den Verlauf selbst bestimmen. Sie schaffen Voraussetzungen, damit Ideen umgesetzt werden können; z.B.: Kindern Regensachen anziehen, damit sie ausdauernd durch Pfützen springen können. Kinder benötigen bisweilen aber auch konkrete Unterstützung im Spiel.

Das reicht von der Aufbauhilfe einer Höhle bis zur Erklärung und Einhaltung von Spielregeln. sind sich bewusst, dass sie durch ihre Anwesenheit während der Spielsituationen von den Kindern wahrgenommen werden. Dadurch können sie auf das Spielgeschehen Einfluss nehmen, ohne dieses vielleicht zu wollen. Hieraus entwickeln sich verschiedene Aspekte, die diese Spielsituation im Sinne der Kinder fördern oder auch bremsen. Die Devise sollte sein: So wenig wie möglich, so viel wie nötig!

Unterstützung bei Konflikten in Spielsituationen

Im Rollenspiel entstehen auch Konflikte. Für die Kinder ist es wichtig, die Fähigkeit zu erlernen, Konflikte mit anderen Kindern selbständig zu lösen.
Die Pädagoginnen und Pädagogen stärken die Kinder, damit sie Dinge, die sie beschäftigen ansprechen. Regeln zum Umgang mit Konflikten werden vermittelt:

• Jedes Kind hat das Recht, ausreden zu können
• Jedes Kind wird ermutigt, „Nein“ zusagen, wenn es etwas nicht möchte. (Halt stopp, das möchte ich nicht, weil...)
• Jedes Kind lernt sich zu entschuldigen, falls es ein anderes Kind mit Worten oder Taten verletzt hat.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Spiel des Kindes in seinen unterschiedlichen Entwicklungsphasen von ganz entscheidender Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes ist. Für das Kind ist Spielen keine Freizeitgestaltung, wie für uns Erwachsene, sondern elementarer Bestandteil zum Erwerb von Kompetenzen. Das abwechslungsreiche Spiel ist die Voraussetzung für die basale Entwicklung des Kindes. Spielen ist für die Kinder immer auch Lernen von Verhaltensweisen und das ganz ohne gezielte Lernangebote.

 
Komsu e.V.   Paul-Lincke-Ufer 12/13 10999 Berlin    Tel.: 030/166385250     komsu@web.de